Am
Montag, den 04.02.2019 fand im Gemeindehaus die Abschlussveranstaltung für das
energetische Quartierskonzept Hasborn statt. Zunächst gab Herr Spohn vom
Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) vom Umweltcampus
Birkenfeld, dass mit der Konzepterstellung beauftragt ist, einen Überblick über
das vergangene Jahr. Verschiedene Veranstaltungen und Workshops, sowie eine
Kinderklimaschutzkonferenz in der Grundschule fanden statt. Weiter wurden Exkursionen
zu zwei Nahwärmenetzen und der Messe Öko 2018 angeboten.
Hauptthema
des Abends und auch des Konzeptes war die Nahwärme. Ziel der Gemeinde war es
ausgehend vom Forstbetriebshof den Ort mit einem Nahwärmenetz zu erschließen.
Mit einem Nahwärmenetz könnten somit alle Anschlussnehmer gemeinsam auf einen
regenerativen Energieträger umgestellt werden. Dies ist so wichtig, da 87 % des
Energieverbrauchs in Einfamilienhäusern auf die Warmwasserbereitung und
Gebäudeheizung entfallen, so Spohn. Dies sei ein wichtiger Punkt, denn in
Politik und Presse ist, wenn von Energiewende gesprochen wird, meist die
Stromwende gemeint. Zwei mögliche Netze wurden im Rahmen des Konzeptes nun
ausgelegt und berechnet. Die Variante „Norddorf“, die die öffentlichen Gebäude,
sowie den nördlichen Teil der Ortslage beinhaltet, und die Variante „Ortsnetz“
die das beschriebene Netz bis zum Ortskern miteinschließt. Die Berechnungen für
beide Netze ergeben, dass bei genügend Anschlussnehmern ein wirtschaftlicher Betrieb
möglich und der Preis für die Wärmelieferung auf dem gleichen Niveau wie die
Heizkosten für einen Ölkessel bei aktuellem Ölpreis ist. Der Fragebogen mit
Interessensbekundung kann weiterhin beim Ortsbürgermeister oder den
Sanierungsmanagern der VG abgegeben und in der weiteren Planung berücksichtigt.
werden. Denn mit Abschluss der Quartierkonzepte ist nur der erste Schritt
getan. Für die Umsetzung der Maßnahmen aus dem Konzept sind die beiden
Sanierungsmanager noch mindestens weitere zwei Jahre bei der Verbandsgemeinde
beschäftigt und stehen den Bürgerinnen und Bürgern bei Fragen zur Verfügung.
Tobias
Thiel-Schruden
Sanierungsmanager
VG Wittlich-Land
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