Deutsch-Amerikanisches Forum trifft sich auf der Air Base Spangdahlem

Kürzlich fand auf dem U.S. Luftwaffenstützpunkt Spangdahlem eine Sitzung des Informationsforums Flugplatz Spangdahlem statt. Der Kommodore des 52. Jagdgeschwaders, Oberst David Epperson, war Gastgeber der Sitzung, an der örtliche Kommunalvertreter, sowie Gäste und Sachverständige von deutscher und amerikanischer Seite teilnahmen.

Unter den Anwesenden auf deutscher Seite befand sich der Landtagsabgeordnete Michael Billen, in Vertretung für den Eifelkreis Bitburg-Prüm; Joachim Kandels, der Bürgermeister der Stadt Bitburg; Michael Wagner, in Vertretung für die Stadt Wittlich; Matthias Daleiden, in Vertretung für die Verbandsgemeinde Trier-Land; Manfred Rodens, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Speicher; Marita Illigen, in Vertretung für die Mehrortsgemeinde Landscheid; Alois Gerten, Bürgermeister der Ortsgemeinde Spangdahlem; Andreas Falk, Bürgermeister der Ortsgemeinde Binsfeld und Norbert Schröder, Bürgermeister der Ortsgemeinde Beilingen. Gäste waren Dr. Jörg Zorbach und Karsten Goeller, die im Auftrag des rheinland-pfälzischen Innenministeriums an dem Treffen teilnahmen.

Während der Forumsbesprechung erhielten die Teilnehmer Informationen zum Auftrag des 52. Jagdgeschwaders, zu betrieblichen Angelegenheiten und bevorstehenden Partnerschaftsveranstaltungen, sowie ein Update zu Flugplatzbauprojekten. Darüber hinaus tauschten Forumsmitglieder Informationen über den Absturz der F-16 in der Nähe der Gemeinde Zemmer-Rodt aus.
In einem offenen Forum stellten die Teilnehmer Fragen und erörterten Themen von gemeinsamem Interesse mit den Führungskräften des 52. Jagdgeschwaders.

"Dieses Treffen bietet dem 52. Jagdgeschwader und deutschen Verantwortlichen eine sehr gute Gelegenheit für einen Austausch, und Informationen zum aktuellen Stand der Einrichtung zu teilen," sagte Epperson. Er bedankte sich bei den Anwesenden für ihre Teilnahme. Oberst Epperson erklärte, dass der Flugplatz Spangdahlem weiterhin eine bedeutende Einrichtung für die US-Luftstreitkräfte in Europa darstellt.

Der Oberst erklärte, dass weiterhin nur eine Staffel auf der Air Base stationiert ist, die 480. Flugstaffel, die über die Fähigkeit verfügt, mehr als 20 F-16-Flugzeuge zu verlegen und einzusetzen. Darüber hinaus ist das 726. Lufttransportgeschwader auf der Air Base Spangdahlem ansässig. Transportflugzeuge verkehren regelmäßig in Spangdahlem, um Transportmissionen der U.S. Air Force zu unterstützen.
Das TSP-Sicherheitspaket, mit dem die USA kontinuierlich zur Erfüllung ihrer Sicherheitsverpflichtungen in Europa beiträgt, bleibt ein wichtiger Bestandteil des 52. Jagdgeschwaders.
Flugzeuge der U.S- Air Force absolvieren gemeinsam mit den NATO-Verbündeten und -Partnern Flugtrainings, um die Interoperabilität zu stärken und das Engagement der USA für die Sicherheit und Stabilität Europas zu demonstrieren.

Oberst Epperson betonte, wie wichtig die halbjährlich stattfindenden Bereitschaftsübungen für das Personal der Airbase Spangdahlem sind. Dies, um die Piloten und das Unterstützungspersonal qualifiziert und einsatzfähig zu halten. Nachtflug ist ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil des Routineflugtrainings, welchem sich die Piloten unterziehen müssen und bei dem sie entsprechend ausgebildet werden, erklärte er. Das Geschwader informiert die Gemeinden stets über unregelmäßige Flugaktivitäten.
Der Kommodore erklärte, dass sich die Flugrouten nicht geändert haben. Auf einer Karte zeigte er, wo sich die Routen befinden und wo Flugzeuge des 52. Jagdgeschwaders im örtlichen Raum und in reservierten Lufträumen in Deutschland trainieren.
Epperson erklärte, dass das Geschwader nur in den vom Gastland genehmigten Lufträumen und unter strikter Einhaltung aller vorgegebener Flugregeln fliegt. "Die Flugrouten wurden entsprechend entworfen um ein Überfliegen von bewohntem Gebiet nach Möglichkeit zu vermeiden", sagte er.

Oberst Epperson versicherte, dass die Ergebnisse der laufenden Ermittlungen zur Unfallursache des jüngsten Absturzes der F-16 in Zemmer-Rodt dem Gastgeberland zur Verfügung gestellt werden, sobald sie den Flugplatzverantwortlichen bekannt sind.
Der Oberst stellte den Stand derzeit laufender und geplanter Baumaßnahmen in Spangdahlem vor.
Zu den im Bau befindlichen Projekten gehören die Middle- und High-School, sowie eine neue Zahnklinik, sagte er. Eine geplante Baumaßnahme ist die neue Grundschule.

Seit 1994 hat die Spangdahlem Air Base insgesamt rund 1.436 Millionen U.S.-Dollar in Baumaßnahmen investiert. Dazu gehören das neue Einkaufszentrum, das Fitnesscenter, die neue ambulante Klinik und Schulen der Base. Oberst Epperson lobte die Freundschaft und Partnerschaft mit den örtlichen Gemeinden und Vertretern. Er betonte, dass er stolz ist, dass 80 Prozent seines Personals mit Familien in 200 Gemeinden in der gesamten Region leben.
"Das Geschwader wird seinen Angehörigen weiterhin die Möglichkeit bieten, das Gastland kennen zu lernen und was Deutschland zu bieten hat, um eine Partnerschaft mit dem Gastland und der örtlichen Gemeinschaft aufzubauen", sagte Epperson. "Wir sind bestrebt, neben 20 Prozent der Angehörigen, die auf der Air Base wohnen müssen, die übrigen 80 Prozent unserer Leute außerhalb der Basis zu halten", teilte er mit.

Der Flugplatz plant in naher Zukunft einen Neujahrsempfang. Für das Frühjahr 2020 planen wir dann die jährliche Veranstaltung Explore the Eifel, erklärte der Kommodore.
Der Vertreter des Eifelkreises Bitburg, Michael Billen, drückte seine Wertschätzung für die Offenheit und Transparenz der Flugplatzleitung aus. "Danke, dass Sie viel Information geklärt haben", sagte Billen. Laut Billen sind die Informationen, die das 52. Jagdgeschwader den Forumsmitgliedern mitteilt, wichtig. Das Gastland wird auch künftige Bemühungen der Air Base unterstützen, wann immer dies möglich ist.

Der Oberst bedankte sich bei allen Mitgliedern und Gästen für die Teilnahme an der Veranstaltung. Er freue sich auf künftige Treffen mit den deutschen Freunden und Partnern, sagte er.

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