Azubi-Blog Vol. 16 - Abteilung Bürgerdienste - vielseitig und abwechslungsreich

In den vergangenen drei Monaten war ich dem Fachbereich 2, Bürgerdienste, zugeordnet.
Eine sehr vielseitige Abteilung, die beispielsweise die Bereiche Ordnungsamt, Standesamt, Gewerbeamt, Sozialamt aber auch die Rentenberatung beinhaltet. In einigen dieser Aufgabengebiete war ich etwas intensiver eingebunden.

Anfangs durchforstete ich alte Ordnungsamt-Fälle, um ein gewisses Grundverständnis für die Vorgänge zu entwickeln. So sollte ich mich nach geraumer Zeit dann selbst an einem Fall versuchen und diesen alleine lösen. Fachbereichsleiter Andreas Lautwein hat mir hierzu einen Beispielfall kreiert, bei dem es um eine zu laute Poolpumpe ging. Ich nahm mich also dem Landesimmissionsschutzgesetz an und leitete hieraus meine Aussage für den schließlich zu verfassenden Bescheid ab, dass die Pumpe in diesem Fall zu laut gewesen ist.


Innerhalb der Kontrolle des ruhenden Verkehrs war sehr interessant zu erfahren, auf was man doch alles achten muss. Meist werden in diesem Zusammenhang die Gehwege kontrolliert. Dabei ist zu allererst zu unterscheiden, ob jemand parkt oder hält. Im nächsten Schritt stellt sich dann die Frage, ob der Gehweg dabei so blockiert wird, dass Passanten auf die Straße ausweichen müssen oder nicht. Dies wird dann nach Sachlage natürlich unterschiedlich geahndet.

In der Zeit, in der ich dem Standesamt zugeteilt war, durfte ich auch mit zu Trauungen fahren. Wirklich richtig interessant, so etwas mal aus der anderen Perspektive zu sehen.

Nach einiger Zeit sollte ich dann auch mal versuchen, eine eigene Traurede zu schreiben.
Gar nicht mal so einfach! Mir fiel es zunächst extrem schwer, ein passendes Thema zu finden, da ich ja quasi für ein fiktives Paar schreiben musste. Ich „kannte“ die beiden ja nur aufgrund der Antworten des ausgefüllten Paarfragebogens.

Also besorgte ich mir ein paar Hilfstexte vom Standesamt und versuchte einfach mal loszuschreiben. Anfangs noch ein wenig holprig, klappte es zum Ende hin immer besser. Und so kam es, dass ich meine erste eigene Traurede geschrieben hatte – Wahnsinn! Ich denke, für den Anfang kann ich damit einigermaßen zufrieden sein. 

Weiterhin durfte ich beim Standesamt bei der Ahnenforschung helfen. Hierbei war es extrem spannend zu erfahren, wie weit man doch anhand einiger Register seine Vorfahren zurückverfolgen kann.

Anfangs hatte ich noch meine Schwierigkeiten, überhaupt etwas entziffern zu können, da die ganzen Register in Sütterlinschrift geschrieben wurden. Später klappte es dann aber immer besser – das ein oder andere Mal ging es aber dann doch nicht ohne Nachfragen bei den Kollegen vom Standesamt, die diese Schrift ohne Probleme lesen können.

Aktuell bin ich wieder im Fachbereich 1, Zentrale Dienste, eingesetzt, wo dann demnächst die Durchführung der Bundestagswahlen sowie unseres neuen Bürgermeisters anstehen. Es wird also nicht langweilig…

Bis bald!
Euer Bastian
Auszubildender

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